Chronik Seite 10

Ein Großfeuer hat am Freitagmorgen den 02.08.2013 ein Fachwerkhaus in Wense (Gemeindefreier Bezirk Osterheide) völlig zerstört. Das alte, aber bewohnte Gebäude brannte bis auf die Grundmauern nieder. Die Bewohner befanden sich zum Zeitpunkt des Feuers nicht im Gebäude, die Schadenshöhe steht noch nicht genau fest, sie dürfte aber in die Hunderttausende gehen.
Gegen 10.20 Uhr war die Feuerwehr zu einem Großbrand alarmiert worden, 60 freiwillige Helfer der Ortsfeuerwehren Oerbke, Riepe, Marbostel, Dorfmark und Soltau rückten mit elf Fahrzeugen aus und sahen schon bei der Anfahrt, dass Flammen aus dem Dachstuhl schlugen. Nachdem die Helfer die Wohnung des zehn mal 15 Meter großen Gebäudes nach Personen durchkämmt hatten, bekämpften sie die Flammen von außen – auch die Drehleiter kam dabei zum Einsatz. Allerdings blieben die Mühen größtenteils vergeblich. Das Gebäude wurde komplett zerstört. Brandexperten suchen nun nach der Ursache des Feuers.

12.06.2014   Erneut ist eine Familie im südlichen Heidekreis zumindest vorübergehend obdachlos geworden. Am Donnerstagvormittag brannte es in einem Einfamilienhaus in Wense (Gemeindefreier Bezirk Osterheide), nachdem erst vor einer Woche ein Bauernhaus in Fulde abgebrannt war. Anwohner waren nicht im Haus, als das Feuer ausbrach. Ein Hund verendete im Gebäude vermutlich aufgrund der starken Rauchentwicklung. Die Ursache für das Feuer ist noch nicht geklärt. Ebenfalls offen ist die Höhe des Sachschadens beim Gebäude, das bis auf Weiteres unbewohnbar geworden ist . Die Ehrenamtlichen der Freiwilligen Feuerwehren löschten das Feuer in Wense zwar schnell, dennoch entstanden zahlreiche Brand-, Wasser- und Rauchschaden.

11.10.2014 Auf der Verbandsversammlung in Krelingen wurde der GBM David Jennings mit dem Deutschen Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber ausgezeichnet.

12.09.2015 Seit Samstagmorgen 09:00 Uhr sind auch rund 100 ehrenamtliche Feuerwehrleute aus dem Heidekreis in Oerbke im Einsatz, um die Johanniter Unfallhilfe (JUH) bei ihrer Arbeit in der Notunterkunft für Flüchtlinge zu unterstützen. Zusammen mit der Bundeswehrfeuerwehr, dem THW, dem DRK, freiwilligen Dolmetschern und Seelsorgern sind die Mitglieder der Kreisfeuerwehrbereitschaften Nord und Süd, Fachzüge Personal, vor Ort. Die Gesamteinsatzleitung obliegt der JUH, die der Feuerwehr unter anderem folgende Aufgaben zugewiesen hat; Unterstützung des DRK bei der medizinischen Erstuntersuchung mit entsprechender Dokumentation, Ausgabe von Hygieneartikeln, Begleitung der Flüchtlinge auf dem Gelände, Unterbringung der Ankömmlinge in den Wohnblöcken, helfen wo immer nötig.

Auf einen respektvollen Umgang der Flüchtlinge wird großer Wert gelegt, haben diese doch viel Schlimmes erleben und teilweise großes Leid erdulden müssen. Vermutlich wird die Feuerwehr auch noch am morgigen Sonntag eingesetzt, wenn weitere Flüchtlinge erwartet werden. Der Bereitschaftsführer Süd Andreas Bergmann sowie der Stellvertretende Bereitschaftsführer Nord Wilfried Schleifenbaum koordinierten zusammen mit ihren Zugführern die Arbeit der Feuerwehr, während der Kreisbrandmeister Hartmut Staschinksi und weitere Mitglieder der Kreisfeuerwehrführung zusammen mit Vertretern der Verwaltung rund um die Uhr im Krisenstab zur Stelle waren. Die neue Warn-App des Heidekreises BIWAPP wurde zur Informationsweitergabe an die Bürger genutzt.

25.09.2015  Oerbke, Zahlreiche Gäste von Feuerwehr, Militär und Behörden waren der Einladung nach Oerbke zum "Scheibenhof" gefolgt, um an der offiziellen Abschiedsveranstaltung des Fire Defense Service (englische Militärfeuerwehr) teilzunehmen. Besonders freute sich Hartmut Staschinski bei der Begrüßung, dass auch viele Ehemalige anwesend waren, darunter auch Hans Martin Voss, der bereits bei der Gründung mit dabei war. Nach nunmehr 66 Jahren werde die Wache endgültig geschlossen, das soll entsprechendem Rahmen getan werden, machte er deutlich.

Rick Fleming, der Chief Fire Officer für Deutschland, richtete danach einige Worte an die Gäste und ging vor allem auf die Historie ein. Die Feuerwehr wurde im Mai 1949 eröffnet, Anfang der 50er kam das erste Einsatzfahrzeug, ein Bedfort, aber allgemein war die Ausstattung damals als gering einzustufen. Das änderte sich erst 1954, denn da kam es zu einem größeren Feuer am Wohnhaus des Chefs - und dann wurden Personal und Ausstattung deutlich erweitert. Die aktuelle Wache wurde 1961 erbaut, 1989 wurde das 40-jährige und 1999 das 50jährige Jubiläum groß gefeiert. Heute wird mit der endgültigen Schließung eine Ära beendet, dies ist ein trauriger Anlass, so Fleming. Aber die politische Entscheidung ist Grund dafür, dass die Militärangehörigen abwandern und die Militärfeuerwehr nicht mehr benötigt wird. Er bedankte sich noch einmal ausdrücklich bei allen Feuerwehleuten, die über die Jahre anderen geholfen haben. Andreas Ege als zuständiger Hauptverwaltungsbeamter unterstrich noch einmal, dass nun eine besondere Zeit zu Ende geht, die Einsatzfahrzeuge und Ausstattungen sind bereits verteilt worden. Er sprach noch einmal den Dank für die jahrelange Unterstützung bei Einsätzen in den angrenzenden Gemeinden und in Osterheide aus. Nun ist eine Zäsur und Neuausrichtung nötig, denn die Aufgaben sind offiziell an die Freiwillige Feuerwehr Oerbke übergegangen. Diese wird die damit verbundenen Herausforderungen annehmen, aber dazu sind weiteres Material und Ausstattung nötig. Auch die Flüchtlingshilfe ist aktuell eine umfangreiche Aufgabe, die gemeistert werden muss, dazu werden Gespräche auf Landes- und Bundesebene geführt. Im Anschluss folgte die endgültige Verabschiedung der Einsatzkräfte, jeder bekam eine Anerkennungsurkunde und ein Dankesschreiben mit persönlichen Worten überreicht. Beispielhaft verlesen wurde dies für David Jennings, dem Leiter der Wache. Danach wurde die Flagge „Union Jack“ als äußeres Zeichen des Endes des „Fire Defense Service“ eingeholt.